Im Rahmen des Neuordnungsverfahrens wird für jeden Beruf auch ein Steckbrief, das "Ausbildungsprofil" erstellt. Es bietet einen kurzen Überblick der Tätigkeitsfelder und der in der Ausbildung erworbenen beruflichen Qualifikationen und wird in deutsch, englisch und französisch erstellt. Ausbildungsprofile liefern einen praktischen Beitrag zur Transparenz von Berufsqualifikationen in der EU und können damit einen Beitrag zur internationalen Mobilität von jungen Fachkräften leisten.
Ausbildungsprofil
I. Berufsbezeichnung
Mathematisch-technische/r Softwareentwickler/in
II. Ausbildungsdauer
3 Jahre
Die Ausbildung erfolgt an den Lernorten Betrieb und Berufsschule.
III. Arbeitsgebiet
Mathematisch-technische Softwareentwickler sind in Betrieben unterschiedlicher Größe und Art, wie Wirtschaftsunternehmen, Forschungseinrichtungen, Rechenzentren und Hochschulen, tätig. Ihre Hauptaufgabe ist die Konzeption, Realisierung und Wartung von Softwaresystemen auf Basis mathematischer Modelle.
IV. Berufliche Qualifikationen
Mathematisch-technische Softwareentwickler
- wenden mathematische Modelle zur Lösung von Problemen aus Informatik, Technik, Naturwissenschaften und Wirtschaft an
- analysieren Problemstellungen und entwickeln und beschreiben formalisiert Modelle im Bereich der Softwareentwicklung
- konzipieren und realisieren objektorientiert komplexe Softwaresysteme
- erstellen Benutzer- und Systemdokumentationen
- dokumentieren den Softwareentwicklungsprozess
- wenden gängige mathematische Verfahren sowie Lösungsalgorithmen an und setzen sie programmtechnisch um
- wirken in Kooperation mit Fachwissenschaftlern bei der mathematischen Interpretation und Präsentation von Ergebnissen mit
- planen Qualitätssicherungsmaßnahmen und führen sie durch
- verwenden gängige Testprinzipien und -verfahren und setzen Testtools adäquat ein
- kommunizieren mathematische Problemstellungen fachübergreifend und arbeiten in interdisziplinären Teams
- wenden Methoden des Projektmanagements an
- beraten und schulen Anwender