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Die Straßenkarte: Reengineering (Clipping)

Situation: Ein Fachverlag vertreibt elektronische Straßenkarten für geradlinige Straßen. Diese sind über ihre Anfangs- und Endpunkte definiert. Das Straßennetz soll in einem Bildschirmfenster dargestellt werden, dessen Größe beliebig wählbar ist. Im aktuellen Entwicklungsstand einer ausgewählten Kartendarstellung können nur Straßen im Bildschirmfenster dargestellt werden, bei denen sowohl der Anfangspunkt als auch der Endpunkt im Bildschirmfenster liegen. Alle anderen Straßen wurden verworfen, auf Teildarstellungen wurde verzichtet.

Aufgabe: Der Auszubildende soll das bestehende Programm für außerhalb des Bildschirmfensters liegende Anfangs- und Endpunkte erweitern.

Arbeitschritte:

  1. Ist-Analyse des bestehenden Systems
  2. Erstellung des Sollkonzeptes
  3. Berechnung von beliebigen Punkten auf einer gegebenen Geraden oder Strecke
  4. Berechnung der Schnittpunkte von Strecken
  5. Entwicklung von Methoden, die diese Eigenschaften berechnen
  6. Entwicklung des Algorithmus, der entscheidet, ob die gewünschte Straße im Bildschirmfenster mindestens teilweise darstellbar ist und Darstellung der Straße
  7. Programmieren einer Methode zum Darstellungsalgorithmus
  8. Entwicklung eines Rahmenprogramms mit den Eigenschaften:
    1. Entwicklung einer grafischen Benutzeroberfläche
    2. Eingabe der Endpunkte einer Straße über Texteingabefelder
    3. Zeichnung der Straße im Bildschirmfenster
  9. Dokumentation für Benutzer und Entwickler
  10. Soll-/Ist-Vergleich

Ergebnis: Der Auszubildende hat die Problematik von Vektorgrafik am Beispiel des Clipping, also nicht darstellbarer Teilstrecken in einem rechteckigen Ausschnitt eines zweidimensionalen Gebietes, erkannt. Er hat graphische Objekte programmiert.

Zeitpunkt: 1. oder 2. Ausbildungsjahr

Dauer: 10 Tage

Betrieb
Berufsbildposition A 1.4

Berufsschule
Lernfelder 2, 4, 5